Brot und Brötchen gehören als täglich verbrauchte Produkte zur deutschen Ernährung. Man kann keinen Tag ohne die Schnitten, Semmeln oder Bemmen verbringen. Beim Brotbacken werden folgende Zutaten in unterschiedlichen Mengen zu einem Teig verknetet, der danach zum Gären aufgestellt wird. Mehl, Wasser, Zucker, Salz, Natursauerteig und Hefe sind die Grundzutaten für jeden Brot- oder Brötchenteig. Neben diesen Grundzutaten gab es auch schon immer Zusatzstoffe, die dem Brotteig zugegeben wurden. 160 Zusatzstoffe sind aktuell in Deutschland für das Brotbacken zugelassen.
Lange Gärzeit für gutes Brot
Durch das Gären bilden sich Gase, die den Teig „gehen“ lassen. Er wird luftig und locker durch die Gasbildung. Eine lange Gärzeit im Gärraum sorgt für ein gutes Brot. Wenn der Gärvorgang lange genug dauert, dann bekommt man ein sehr lockeres und würziges Brot. Der Knetvorgang ist dafür verantwortlich, dass alle Zutaten gründlich miteinander vermischt werden. Das Mehl wird vollständig mit Gewürzen, mit dem Sauerteig, mit Wasser und mit der Hefe durchmischt, so dass keine Klümpchen zu sehen sind.
Die Gärbläschen können sich deshalb gleichmäßig im Brotteig entwickeln. Aus dem Brotteig formen die Bäcker Laibe oder Brötchen in verschiedenen Formen und Abmessungen. Manchmal kommt noch Mohn, Sesam oder Kümmel auf die Teigstücke. Manche Sorten werden in Formen zum Gehen gelegt, in denen sie dann auch gebacken werden. Durch eine feuchte und warme Umgebung fördert man den Gärprozess. Wenn das Brot oder die Brötchen aus dem Gärraum heraus geholt werden, haben sie ihren Umfang um das Doppelte vergrößert.
Knusprige Brötchen – Frisch aus dem Backofen!
Backen für eine schöne Kruste
Um eine knusprige Kruste zu erhalten, wird das Brot bei etwa 220 Grad gebacken. Nach einer kurzen Backzeit kann die Temperatur auch nochmals verringert werden, weil das Brot relativ lange benötigt, bis es durchgebacken ist. Wenn die Temperatur dauerhaft zu hoch ist, kann es verbrennen. Die Brote und Brötchen müssen mehrfach mit Salzwasser bestrichen werden. So bekommen sie eine appetitliche Kruste.
Je nach Brotsorte werden die Laibe und Brötchen hellbraun bis dunkelbraun gebacken und dann aus dem Backofen zum Auskühlen gebracht. In den Rollregalen können sie auch in den Verkaufsraum gefahren werden. Wenn sie transportiert werden müssen, dann muss man warten, bis die Laibe abgekühlt sind. Sie können dann in Tüten verpackt werden für eine hygienische Handhabung. In Kisten sortiert verlassen die Brote und Brötchen die Bäckerei.
Transport in die Kaufhallen und Bäckerei-Filialen
Die Fahrzeuge mit den Backwaren fahren verschiedene Verkaufsstellen und auch Gastronomieeinrichtungen an. Die Fahrer entladen die Kisten mit Brot und Brötchen. In den Bäckerei-Filialen werden die Brote in den Theken ausgelegt, in den Kaufhallen stehen die Kisten mit dem verpackten Brot und in der Gastronomie servieren die Mitarbeiter die Brotscheiben in hübsch dekorierten Brotkörbchen. Der Genuss von frischem Brot und herzhaften Brötchen ist täglich ein kulinarisches Erlebnis. Mit leckeren Zutaten gewinnt das Brot an Geschmack, aber wer ein Kenner von gutem Brot ist, liebt auch das einfache Butterbrot.
Bildnachweis:
Studio Romantic – stock.adobe.com
