Mentale Gesundheit ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Es ist nicht nur der Winter-Blues, der die Menschen in der dunklen Jahreszeit gefangen nimmt. Durch Covid 19 wurden viele Menschen isoliert und durch die vielen Einschränkungen auf sozialem Gebiet mental überfordert. Wer den Umgang mit anderen Menschen braucht und sich allein nicht wirklich wohl fühlt, muss für seine mentale Gesundheit mehr tun als introvertierte Personen, die gern mit Büchern oder kreativen Dingen alleine sind.
Hilflosigkeit überwinden
Die Hilflosigkeit, mit der man den isolierenden Maßnahmen gegen Corona entgegensteht, ist für viele Menschen im Winter sehr bedrückend. Wenn schon der mangelnde Lichteinfall niederdrückend wirkt, dann ist die wachsende Einsamkeit noch deprimierender. Damit man aus dieser Situation heraus kommt, sollte man dringend Maßnahmen ergreifen, die positiv auf die Psyche wirken. Schon der Schritt in die Planung von Techniken ist ein aktives Mittel gegen die depressive Stimmung. Aktiv werden, sich aufraffen, sich selbst ermächtigen um wieder fröhlich und positiv zu werden, das ist die Wirkung der Selbstermächtigung. Man bewegt sich aus der Opferrolle hin in die Selbstermächtigung. Man erlaubt sich wieder aktiv zu sein und die Macht über sich zu ergreifen.
Konzept planen
Am besten plant man ein rundes Konzept an Maßnahmen, die dem Körper und der Seele gut tun. Yoga, Pilates, Ausdauersport oder Wandern sind gute Möglichkeiten, um Körper und Seele wieder in Gleichklang zu bringen. Am besten übernimmt man eine Tätigkeit, die man schon früher gerne ausübte und beginnt damit die Körperübungen wieder regelmäßig zu absolvieren. Die Ausschüttung von Glückshormonen durch die aktive Betätigung ist ein erster Schritt, dass es auch der Seele besser geht. Wasser hat eine ausgezeichnete Wirkung auf den Körper. Ein Duftbad, ein Entspannungsbad oder ein Ölbad regen die Sinne an und bieten ein gutes Wellness Erlebnis. Musik bringt die Seele zum Träumen, wenn man seine Lieblingsgruppen oder -sänger anhört. Ein schönes Essen wirkt auf die Seele ebenso gut, wer seine Lieblingsspeisen genießt, erlebt auch Glücksgefühle. Im Prinzip ist alles eine Hilfe, was positive Gefühle auslöst und die Sinne anregt. Ob man sich etwas Hübsches anzieht und oder sich Schokolade gönnt, ob es ein Anruf bei Freunden ist oder sogar ein Videocall, man sollte sich bewusst positive Akzente setzen im Tagesablauf.
Freudetagebuch führen
Die altbewährten Freudetagebücher kann man erweitern, indem man seine Glücksmomente plant und dann auch notiert, welche am schönsten waren. Wenn man sich 10 Highlights im Tagesablauf setzt, kann man abends die besten drei notieren und sich für den nächsten Tag wieder 10 Highlights aussuchen. Wichtig ist dabei die bewusste Einstellung und Entscheidung dazu, dass man glücklich sein darf und will.
Bildnachweis: netrun78/Adobe stock